Infight in Imst: Behalten wir die Oberhand im Oberland!

3. Oktober 2024

Mit einem dritten Unentschieden im dritten Duell gegeneinander würden Imst und die Austria weiter im Gleichschritt voranmarschieren. Doch es haben sich beide Mannschaften dreimal so viel vorgenommen für den Showdown zum Ende des ersten Meisterschaftsdrittels.

Dienstagmittag in einem Innsbrucker Kaufhaus; eine smarte blonde Lady hat’s eilig, nur so viel Zeit muss sein: „Einen Cappuccino mit Hafermilch, bitte“, bestellt Steffi eine cremige Aufheiterung für ihre Mittagspause. Für Rückfragen der Verkäuferin hat sie nur ein Ohr, das andere bedeckt ihr Smartphone – der Nebenjob ruft, reinste Routine so ein bisschen Multitasking.

Blick hinter die Kulissen: Schritte in die Professionalität

Am anderen Ende der Leitung: meine Wenigkeit, der sich in der Woche vor dem ganz großen Schlagerspiel schonmal ein Bild von der Stimmungslage in Tirol und dem Selbstverständnis unseres Gegners, mit dem wir es am Samstag zu tun bekommen, verschaffen möchte. Als Social-Media-Beauftragte und Fotografin des SC Imst kann uns Steffi spannende Einblicke in einen Verein gewähren, der sich aktuell – ebenso wie wir – in Sphären irgendwo zwischen Amateur- und Profibereich bewegt, der aufstrebend ist und sich für diese Saison den Schritt ins Oberhaus vorgenommen hat.

Früher hat Steffi selbst Fußball gespielt, im beschaulichen Längenfeld, wie sie uns erzählt. Vor drei Jahren dann, meldete sich der SC Imst bei ihr und fragte, ob sie im damals neu eingerichteten Social-Media-Bereich mitwirken möchte. Seither füllt die telegene Ötztalerin diese Aufgabe gemeinsam mit Anika Vossen mit großer Leidenschaft aus. Anika bereitet die Sujets auf, sorgt für eine stringente Designlinie und ein professionelles Erscheinungsbild; Steffi konzipiert inhaltlich, fotografiert, begleitet die Mannschaft am Spieltag und berichtet anhand der vorab gestalteten Grafikvorlagen.

Der Umfang der Tätigkeiten auf diesem Gebiet hat sich für das top-eingespielte Damenduo im Laufe der letzten Jahre stetig gesteigert – so sehr, verrät Steffi, dass die Medienarbeit für den Verein längst zum fixen Bestandteil ihres Alltags geworden ist.
Warum jetzt nicht ein Bild vom fleißig-femininen Gespann oder gar ein Portraitfoto folgt? Weil man sich äußerst professionell akkordiert im Verein, sich genau überlegt, was man wie an die Öffentlichkeit bringen möchte, um sich schließlich ganz bewusst festzulegen: Beim SC Imst gehören immer alle dazu.

Viel zu feiern in letzter Zeit für Stefanie Auer mit der bestens performenden Imster Truppe. // Bild (c) Stefanie Auer – Danke an der Stelle!

Noch so Th(einer): Ein pünktliches Comeback

Ganz ähnlich gestalten sich diese Abläufe in unserem Verein; und sowieso gehören bei der Austria alle dazu: diesmal auch wieder Mathias Theiner – und damit schnell zum Sportlichen – der nach überstandener Schulterverletzung aus dem St.-Johann-Spiel zurück im Kader ist.

Der Südtiroler in Diensten der Austria hat herausfordernde Wochen hinter sich. Zunächst war ein lästiger Schultergurt unabdingbar, der natürlich einschränkt. Bei alltäglichen Wegen mit dem Auto chauffierte ihn seine Freundin. Eine große Rolle auf dem Weg zurück spielte, neben all der Liebe und Fürsorge, wiederum: höchste Professionalität. Solche umgibt in vielen Belangen auch unseren Verein, wiewohl wir noch im Amateurbereich tätig sind. Mathias lobt die großartige Zusammenarbeit mit Partner „healthlab“, bedankt sich bei all den kompetenten Ärzten und Physios, die ihm in den letzten Wochen zur Seite gestanden sind und freut sich jetzt aufs Comeback – und mehr noch: einfach wieder gesund und vollauf fit zu sein.

Ihn müssen unsere Gegner ab sofort wieder auf dem Zettel haben: Mathias Theiner.

Mögliche Schlüsselfaktoren: Violett vorne variabel, Imst hinten stabil

Äußerst wichtig für Trainer Christian Schaider, dass er zum absoluten Spitzenspiel eine seiner wertvollsten Optionen in der Verteidigung zurückbekommt. Denn die Hintermannschaft kann ganz schnell zum Schlüsselfaktor werden, wenn’s Spitz auf Knopf steht und jedes Detail den Ausschlag geben kann. Außerdem liegt in der Defensive wohl noch das meiste Verbesserungspotential unserer Mannschaft. Mit neun Gegentreffern, im Schnitt einem pro Spiel, hat die Austria immerhin mehr als doppelt so viel Zählbares zugelassen als Gegner Imst, denen bislang nur viermal beizukommen war.

Vorne ist die Austria heuer besonders schwer auszurechnen. Fünf verschiedene Torschützen alleine beim Kantersieg am vergangenen Wochenende drücken schon aus, wie breit die Torgefahr im Austria-Kader aufgestellt ist. Schon die gesamte Saison über sind alle violetten Gefahrenherde an. Mit in Summe zehn Spielern, die bereits als Torschützen in Erscheinung getreten sind, haben wir diesbezüglich die Nase vorn – bei Imst sind es deren acht, wobei die meiste Gefahr von Kapitän René Prantl und dem Bundesliga-erfahrenen Florian Jamnig ausgeht, den die Oberländer vor zwei Jahren aus Innsbruck geholt haben.

Wahrlich zum Schreien für unsere Gegner, denn der Schein trügt: Meistens geht’s für René Zia höher hinaus.

Favoriten? Höchstens ein Bezirk in Wien

Überhaupt keine Schlüsse auf einen Favoriten lassen die Duelle der Vorsaison zu. Da standen am Ende jeweils 2:2-Unentschieden, wobei in Imst beide Treffer der Austria aus Elfmetern resultierten. Doch in die Rolle der Remiskönige will längst keine der beiden Mannschaften mehr schlüpfen; denn diese enorme Schlagzahl, mit der sich Austria Salzburg und der SC Imst seit dem Sommer messen, verlangt nach Siegen.

Nichts weniger als drei Punkte sollen es also werden, wie schon Aaron Volkert im violett.TV-Interview nach dem Pinzgau-Spiel durchklingen ließ. Seinem gebührenden Respekt kann sich Gegner Imst unterdessen aber sicher sein. Denn die Oberländer haben in der laufenden Saison noch gar nichts falsch gemacht, außer dass sie dem Eisenriegel St. Johann kein Tor – und auch kein Eigentor – ins Netz gelegt haben.

Fast vergessen inzwischen, dass es sich beim durchaus schon längere Zeit ambitionierten SC Imst nur um den Zehnten der Vorsaison handelt – es muss also einiges richtig gemacht geworden sein unter Neo-Trainer Jens Scheuer. Erst im Sommer lotsten die Tiroler den 45-jährigen Badener vom Ärmelkanal ins Gurgltal. Davor coachte Scheuer an Englands Südküste Brighton & Hove Albion, 2021 triumphierte er mit dem „Stern des Südens“, holte die Deutsche Meisterschaft mit dem FC Bayern München – die Rede ist jeweils vom Frauenfußball.

Erst Kopf an Kopf, jetzt Aug’ in Aug’

Das Auftaktmonster Austria und ihr knackiges Kontrahentenkaliber, drauf und dran der Liga zu enteilen. Über die Tabellenführung entschied in den letzten Wochen die Kleinigkeit des Torverhältnisses. Zwei Spitzenmannschaften wie sie im Buche stehen, zündende Startraketen mit jeweils 25 Punkten aus neun Runden, Woche für Woche abgeliefert unter gehörig Druck – sind doch die Ansprüche dort wie da hoch. Dass einer mit seinen ambitionierten Zielen auf der Strecke bleiben wird, steht schließlich jetzt schon fest.

So ist es nun an der Zeit, dass sich die wuchtigen Wettstreiter im rasanten Kopf-an-Kopf-Rennen endlich Aug’ in Aug’ begegnen. Der Zweite empfängt den Ersten, die beiden prognostiziert und tatsächlich Besten der Liga stehen sich zum Abschluss des ersten Saisondrittels im direkten Duell gegenüber. Topspiel, nein: Sechspunktespiel, nein: Spitzenspiel – ach ja, und: Wäre „Spiel des Jahres“ eigentlich übertrieben? Wie immer ihr diesen Schlager am Samstag nennen wollt: Mehr geht nicht, nicht in dieser Liga, nicht in dieser Phase der Saison!

Ist immer auf den Punkt da, wenn’s drauf ankommt – auch schon vor einem Jahr in Imst: Marinko Sorda.

Kuh-le Parallelen soweit – doch wer darf vom nächsten Sieg berichten?

Bestehen bei den Besten, die sich westlich von uns noch so rumtreiben, das mal mindestens. Am liebsten aber abschütteln, Imst die vollen drei Punkte abmelken! Nur die Kühe lassen wir in Ruhe …
Denn auch in unserem Verein ist die gute Seele für Social Media und allerlei anfallende Agenden weiblich – Lisane liebt stilles Wasser, Tee und, wie ihre Tiroler Schaffenskollegin: Hafermilch.

Durchschlagenden Erfolg kann schließlich nur die Austria gebrauchen! Anpfiff im Gurgltalstadion zu Imst ist am Samstag um 15:00 Uhr.

Ausfälle & Comebacks

  • Mathias Theiner – back for goals
  • Luca Schmitzberger – hat längst das Training in vollem Pensum aufgenommen. Ob er für Imst gefährlich werden kann? Wir lassen uns keineswegs in die Karten blicken …
  • Denis Kahrimanovic & Semir Gvozdjar – der violette Oktober leider ohne die beiden Saalfelden-Neuzugänge
  • Christoph Bann – no good news: werden wir 2024 nicht mehr sehen.

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ROWA-MOSER HANDELSGES.M.B.H. – treuer Partner der Salzburger Austria.

Live vom Spieltag: Unser WhatsApp-Kanal tickert schnell und zuverlässig – zusätzlich: Die heiße Schlussphase LIVE auf LaOla.Viola, der violetten Welle am Samstagnachmittag

Keine Gelegenheit, die Austria selbst vor Ort zu pushen? Dann pushen wir dich: Abonniere den WhatsApp-Kanal von Austria Salzburg, mit dem du am Spieltag nichts verpasst! Alle Tore, alle wichtigen Spielereignisse – sei informiert, bleib inspiriert, dann bist du fürs nächste Mal heiß, wieder selbst ins Stadion zu kommen!
Noch mehr vom Flair: Die letzten 33 Minuten plus Nachspielzeit sind wir dann wieder live drauf via Podbean (runterzuladen über die gängigen App-Stores, der Podcast funktioniert aber auch direkt über den Link), diesmal also ab ca. 17:15 Uhr. Die Audio-Liveübertragung gibt’s ab Sonntag auch zum Nachhören, eingebettet im Nachbericht hier auf unserer Website oder immer griffbereit – dazu einfach unseren Austria Salzburg Podcast-Kanal abonnieren!


Anfahrt

VELLY-Arena, Imst – Tirol
6460 Imst, Am Raun 25

Anreise mit dem Zug: Vom Bahnhof Imst-Pitztal sind es fußläufig sportliche 3,8 Kilometer, zu schaffen in einer flotten „Fußballhalbzeit“

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